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Bambus, das etwas andere "Tropenholz"


(Überarbeitete Fassung eines Berichtes von Dr. Ernst Kürsten im Holz-Zentralblatt Nr. 42/43 vom 8.4.1998, S. 652)

Der Pavillon der Umweltorganisation ZERI (http://www.zeri.org) demonstrierte auf der Weltausstellung EXPO 2000 in Hannover die Leistungsfähigkeit des Baustoffs Bambus. In vielen Nationenpavillons wurde Bambus für den Innenausbau verwendet.

Auf der Messe "Auto - Boot - Freizeit" (ABF.98) wurden vor allem Produkte für den Gartenbereich angeboten, wie Brücken, Pavillons, Pergolen und Zäune. In diesen Verwendungsbereichen hat der Bambus gegenüber Schnittholzprodukten den Vorteil, dass er in runder Form eine unbeschädigte, ggf. durch Bootslack zu veredelnde Oberfläche aufweist, in die Regenwasser nicht so leicht eindringen kann. Man muss allerdings darauf achten, dass sich an Schnitt- und Verbindungsstellen oder durch auftretende Risse keine "Wassernester" bilden können, von denen eine Durchfeuchtung und ein anschließender Pilzbefall ausgehen kann. Die Einbringung von Holzschutzmitteln, die sehr schwierig wäre, ist dann nicht erforderlich.

Auch in einem anderen, bei uns langsam bekannter werdenden Verwendungsbereich für Bambus, der Parkettherstellung, kann er besondere Vorzüge ausspielen. Seine große Härte, die die des Eichenholzes deutlich übertrifft, macht ihn zu einem sehr robusten Rohstoff für Fußböden. Auch für Küchenmöbel und andere Bereiche des Innenausbaus werden auch bei uns immer öfter Platten aus verleimten Bambusstäben angeboten. Eine stärkere Verwendung dieses besonders schnell nachwachsenden Rohstoffes kann aus ökologischen Gründen nur begrüßt werden.

Umfangreiche weiterführende Informationen und Links findet man auf der Homepage des Bambus Centrum Deutschland, http://www.bambus.de.


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