Nachweis von: |
Nr. |
Reagenz |
chem. Formel |
Anwendung Anmerkung |
Reaktion des Stoffes |
anzutreffende Stoffe |
Carbonate
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Salzsäure 7% Barium- hydroxid- Lösung (gesättigt) |
Ba(OH)2 + CO2
-->BaCO3 + H2O |
Carbonate wie Kalk brausen mit verdünnter Salzsäure, CO2 entweicht als Gas CO2 läßt sich mit Ba(OH)2 -Lösung nachweisen. |
Brausen des Stoffes; Es entsteht eine Trübung oder ein Niederschlag von weißem, unlöslichem Barium- carbonat. |
Calciumcarbonat (Kalkstein, Marmor, Kreide) Magnesium- carbonat (Magnesit) Magnesium- Calciumcarbonat (Dolomit) |
Nitrate
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1 |
Eisen(2)sulfat Schwefelsäure (verdünnt) |
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Ringprobe: Stoff in ein Reagenzglas geben, mit verdünnter Schwefelsäure auffüllen und unter Wärmezufuhr vermischen, anschließend Zugabe einer Spatelspitze FeSO4 und vermischen. Reagenzglas schräg halten und vorsichtig am Rand konzentrierte Schwefelsäure herunterlaufen lassen. 10 min stehen lassen. |
Zwischen Säure und Lösung bildet sich ein brauner Ring. |
Kaliumnitrat KNO3 (Pökelsalz, Düngemittel) Natriumnitrat, NaNO3 (Düngemittel) Ammoniumnitrat NH4 NO3 (Düngemittel) Calciumnitrat Ca(NO3)2 (Düngemittel)
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2 |
Resorcin 5% konzentrierte Schwefelsäure |
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Zu 2 ml Wasserprobe, die bei zu hohem Nitratgehalt mit Wasser verdünnt werden muß, wird 0,1 ml (3 Tropfen) einer 5 %igen Resorcinlösung gegeben und die Mischung vorsichtig mit 3 ml konzentrierter Schwefelsäure unterschichtet. |
Zwischen Säure und Lösung bildet sich ein gelber Ring |
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3 |
Diphenylamin; Carbazol |
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5 Tropfen der Testlösung in ein Reagenzglas geben und diese mit drei Tropfen Diphenylamin-Lösung (besser Carbazol-Lösung) prüfen. |
Eine Blaufärbung zeigt Nitrat an |
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Chloride
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Silbernitrat- lösung Salpetersäure |
AgNO3 + NaCl
--> AgCl + NaNO3 |
Stoff in dest. Wasser lösen und anschließend mit Silbernitrat versetzen. Nach Zugabe von Salpetersäure darf sich der Niederschlag nicht auflösen. |
bei Zugabe von Silbernitrat fällt weißer Niederschlag aus |
Kaliumchlorid - KCl (Kali Düngesalz) Natriumchlorid - NaCl (Kochsalz, Steinsalz) Zinkchlorid - ZnCl2 (ältere Holzschutzmittel)
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Sulfate
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verdünnte Salzsäure Bariumchlorid |
SO42- + Ba2+
--> BaSO4 |
Stofflösung wird mit verdünnter Salzsäure betröpfelt, anschließend wird Bariumchlorid hinzugegeben. |
es bildet sich weißer Niederschlag, weißes unlösliches Bariumsulfat fällt aus |
Kupfersulfat CuSO4 (Pflanzen-schutz) Calciumsulfat (CaSO4) (Gips, Anhydrit) Bariumsulfat (BaSO4) (in Malerfarbe) Kaliumsulfat K2SO4 (Kali Dünger) |
Ammoniak
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1 |
Nesslers Reagenz (Kaliumiodid Queck silber(2)iodid- Hgl2) |
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11,0 g Kaliumiodid und 15,0 g (HgI2) werden in gereinigtem Wasser gelöst. Lösung wird mit Wasser zu 100 ml verdünnt. Bei Bedarf wird 1 Volumteil dieser Lösung mit 1 Volumteil einer Lösung von Natriumhydroxid in Wasser (250 g/l, nach Ph.Eur.) bzw. 6N - Natronlauge (nach DAB 7) gemischt. Stoffprobe in Lösung geben. |
es entsteht das schwerlösliche, braune Iodid der MILLON- ´schen Base |
Ammoniak, Ammoniumnitrat (Düngemittel) |
2 |
2 g Kaliumiodid werden in 5 ml warmem Wasser gelöst, zu dieser Lösung werden 3 g (HgI2) gegeben. Lösung wird mit 20 ml dest. Wasser aufgefüllt.Zum Schluss noch 40 g Kalilauge (30%) zusetzen. Stoffprobe in Lösung geben. |
orangebraune Färbung |
3 |
Ammoniumsalz mit etwas NaOH mischen und den Ammoniak am Geruch und an der Blaufärbung von Universalindikator identifizieren. |
Blaufärbung von Universal- indikator |