Rosafarbener Saftporling, Oligoporus placenta (Fries 1861) Gilbert et Ryvarden 1985

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Bild links: Rosarot nach himbeerfarben ist das Merkmal des Rosafarbenen Saftporlings, Oligoporus placenta. Foto Rüpke

Schadbild am Bauwerk mit dem Rosafarbener Saftporling, Oligoporus placenta

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Hier ein Schadbild eines im Gebäude seltenen Befalls durch den Rosafarbenen Saftporling, Oligoporus placenta( auch: Fleischrötlicher S. und Rosafarbener Mehlstaubporling; Synonμme s.u.). Der Befallsschaden befindet sich an einem Birkenholzparkett an der Innenseite der Außenwand im Bereich einer (noch durch Öffnung zu ergründenden) Feuchtequelle im Außenwandbereich. Der Befall trat in einem Neubau (Holz/Ständerbauweise) nach einem Jahr Nutzung auf. Nicht nur das Fußbodenholz, auch die Dämmung aus Holzspänen ist betroffen.

Die Braunfäule mit Würfelbruch ist heller und die Zerstörung schnell voranschreitend und intensiv (Huckfeldt 2005).

Ein Schadbild am Neubau

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Rosafarbener Saftporling, Oligoporus placenta. Frischer reifender Fruchtkörper (ca. 15 cm lang) wächst an der Innenseite der Außenwand am Holz des Birkenholzparkettbodens aus. Davor war noch eine (jetzt abgenommene) Scheuerleiste. Foto: Herff
Rosafarbener Saftporling, Oligoporus placenta. Von der Schadstelle im linken Bild das abgenommene Pilzteil in der Untersicht. Foto: Rüpke
Rosafarbener Saftporling, Oligoporus placenta. Frischer reifender Fruchtkörper, rd. 10 cm lang (sonst wie im obigen Bild) weiter ausgewachsen. Foto: Herff
Rosafarbener Saftporling, Oligoporus placenta. Von der Schadstelle im linken Bild abgenommene Pilzteile in der Aufsicht. Foto: Rüpke
Rosafarbener Saftporling, Oligoporus placenta. Frischer, noch unreifer Fruchtkörper, rd. 10 cm lang (sonst wie im obigen Bild) wächst aus. Foto : Herff
Rosafarbener Saftporling, Oligoporus placenta. Hier ist ein Wachstumsschub an der Schichtung erkennbar. Frischer Fruchtkörper, etwa handtellergroß (s. w. v). Foto: Herff

Der Fruchtkörper ist leicht abhebbar, an der Unterseite weiß und oben entweder weiß oder rosafarben. Im Alterungsprozeß ist das Farbspiel ist zunächst rein weiß und geht dann in von zartorange oder lachsfarben zu himmbeerrosa über. Mit zunehmender Trocknung wird sich das rosa Farbild zum bräunlichen wandeln. Das holzanliegende weiße bleibt erhalten, das dem Licht zugewandte wechselt über cremeweiß zu beige und hellcrembraun, alle rölichen Farben gehen in bräunliche über.

(Das Strangmycel kann erst demnächst beschrieben werden, dann wenn uns genügend vorliegt.)

Lebensbedingungen normal optimal
Holzfeuchte in Masse% 30-90 45 (Weiss1999) 50-60 (Sutter 1992)
Temperatur in °C 3-38 28
Wachstum am Tag bei 28°C 4,2 - 8,9 mm
Holzabbaurate bei 28°C nach 8 Wochen: 25,8% nach 16 Wochen: 49%

Eine ausführliche Beschreibung des Pilzes finden Sie bei Huckfeldt / Schmidt, Hausfäule- und Bauholzpilze, 2006.

Struktur vom Pilzfruchtkörper

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Rosafarbener Saftporling, Oligoporus placenta. Pilzteil in der Obersicht mit schon augenscheinlich erkennbaren Poren. Foto: Rüpke
Rosafarbener Saftporling, Oligoporus placenta. Von dem Pilzteil im linken Bild die glatte weiße Untersicht. Foto: Rüpke
Die Poren, näher betrachtet
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Rosafarbener Saftporling, Oligoporus placenta. Pilzteil in der Obersicht mit Poren. Foto: Rüpke
Rosafarbener Saftporling, Oligoporus placenta. Schwache Vergrößerung der Porenstruktur. Foto: Rüpke
Rosafarbener Saftporling, Oligoporus placenta. Mittlere Vergrößerung der Porenstruktur. Erkennbar wird eine Anzahl von ca. 4 Poren je mm. Foto: Rüpke
Rosafarbener Saftporling, Oligoporus placenta. Starke Vergrößerung der Porenstruktur. Deutlich läßt sich die Porenanzahl von hier 4 pro mm ablesen. Foto: Rüpke

Während die Bauherrn den Geruch frisch als championähnlich beschrieben, wandelte sich bei den abgenommenen Pilzstücken nach Trocknung der aromatische Geruch in Richtung des beim Roquefort typischen Blauschimmels. Aschgrauer Schimmelbelag konnte an fast allen Pilzstücken kurz nach der Trocknung beobachtet werden. Damit wäre zunächst der letztere Geruch erklärt. Im Ofen bei 70°C getrockent, entwickelt der Pilz einen sehr intensives, länger wahrnehmbares Aroma.

Rosafarbener Saftporling, Oligoporus placenta. .Auf dem Fruchtkörper ist ein Belag zu erkennen. Es handelt sich um Schimmelpilze. Foto: Rüpke
Rosafarbener Saftporling, Oligoporus placenta. Das Farbspiel ist von Lachs bis Himbeere zu beschreiben. Foto: Rüpke
Rosafarbener Saftporling, Oligoporus placenta. .Links frisches Oberflächenmycel im Farbspiel weiß bis rosa, rechts im Bild älteres, nach Schimmelpilz silbrig grau. Es ist durche . Foto: Rüpke

einige Mikroskopische Merkmale

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Rosafarbener Saftporling, Oligoporus placenta. Gefäßhyphe (20μm) im Geflecht der Faserhyphen (<1my). Foto: Rüpke
Rosafarbener Saftporling, Oligoporus placenta. Gefäßhyphen (16μm) umgeben von Faserhyphen (<1my). Foto: Rüpke
Rosafarbener Saftporling, Oligoporus placenta. Grundhypen (8μm) mit Schnallen, aufgeblasen und verdickt. Foto: Rüpke
Rosafarbener Saftporling, Oligoporus placenta. Grundhypen (12μm) teilweise aufgeblasen von Faserhyphen (<1my) umgeben. Foto: Rüpke

Übergang Strang/Fruchtkörper, Anlaugung in KOH und Färbung mit Kongorot.

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home Links zu Oligoporus placenta in externen Seiten:
Dort finden Sie:
Bilder mit Beschreibung des Pilzes
Diplomarbeit, enthält informationen zum Pilz (als Testpilz)
Synonμme (Huckfeldt)
http://forum.funghiitaliani.it/index.php?showtopic=15505 Unter dem Synonμm Tyromyces placenta gefundene Bilder und ein weiterer Link
http://www.pilzepilze.de/cgi-bin/webbbs/pconfig.pl?noframes;read=106402 Bild im Pilzforum

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