Zweifarbiger Harz-Rindenpilz,
Resinicium bicolor
(Alb. & Schw.:Fr.) Parmasto
(
auch: Harzzahn)
Schadbilder mit dem Zweifarbigen Harz-Rindenpilz, Resinicium bicolor am Bauwerk
Hier ein Schadbild eines Befalls durch den Zweifarbigen Harz-Rindenpilz,
Resinicium
bicolor an einem Leimholzbilder an der Dachkonstruktion im Bereich einer defekten Dachentwässerung. Der keilverzinkte Brettschichtträger ist aus Fichtenholzlamellen. Als zweiter holzzerstörender Pilz wurde daneben der Balkenblättling, Gloeophyllum trabeum vorgefunden (s.u.).
Schadbild an einem Brettschichtträger (BSH)
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Zweifarbiger Harz-Rindenpilz,
Resinicium bicolor n. Frischer Fruchtkörper am Holz. Unter der Lupe zeigt sich die Oberfläche leicht zottelig mit vielen kleinen weichen Warzen ausgebildet. Erkennnbare Risse (aus vorangegangenen Trockenperioden) sind leicht überwachsen. Bei Trockenheit wird die Mycelschicht zu einem steinharten rissigen Belag - siehe Bild hier unter. (Bildbreite = 5 cm) Foto Rüpke
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Zweifarbiger Harz-Rindenpilz,
Resinicium bicolor, Schadbild: Weißfäule. Die ist die Rückseite des links abgebildeten Mycelbelags. Die obere Holzschicht ließ sich leicht von dem Leimbinder abheben. (Bildbreite = 10 cm) Foto: Rüpke
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Schadbild an Fensterelementen aus Meranti
Hier ein Schaden an Meranti-Fenstern an einem damit bnachträglich geschlossenen Balkon, der zur Westseite hin schlagregenbelastet ist. Der Bereich der Fensterelemente sind z.Tl. schon stark zuerstört.
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Zweifarbiger Harz-Rindenpilz,
Resinicium bicolor, hier nach Trocknung. Der immer noch weiße, nun sehr dünne, fast durchsichtige Mycelbelag bildet eine harte, rissige Kruste. Unter der Lupe betrachtet, bleibt das Bild der zotteligen vielen kleinen weichen Warzen erhalten. (Bildbreite = 5 cm) Foto Rüpke
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Die Einbausituation von Fensterelementen aus Meranti an einem nachträglich geschlossenen Balkon nach Westen hin (Schlagregenseite). Den Fensterelementen fehlt die Ausbildung eines konstruktiven Holzschutzes, um die Regenbelastung wirkungsvoll abzumindern. Foto Rüpke
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Fortgeschrittene Schäden durch den Zweifarbigen Harz-Rindenpilz, Resinicium bicolor. Deutlich wird die unter einer erkennbar schon dunkleren obersten Holzschicht die fortgeschrittene Weißfäule mit einer entsprechend ausgebreiteten Zerstörung. Foto: Rüpke
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Zweifarbiger Harz-Rindenpilz,
Resinicium bicolor n. Frischer weißer, schmieriger Mycelbelag hinter der Leiste am Fensterrahmen . Oben sind klein weiße Mycelstränge <1mm zu erkennen . Nach Trocknung wird die schmierige Mycelschicht zu einem harten rissigen Belag - siehe Bild liks. (Bildbreite = 25 cm) Foto Rüpke
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Mikroskopisch betrachtet
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Zweifarbiger Harz-Rindenpilz,
Resinicium bicolor,
Sternsystiden (10-12
μm), inmitten von Grundhyphen (2μm) mit Schnallen. Foto Rüpke
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Zweifarbiger Harz-Rindenpilz,
Resinicium bicolor,
Sternsystiden (10-12
μm) an den schwach erkennbaren Stielen (1-2μm). Foto: Rüpke
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Zweifarbiger Harz-Rindenpilz,
Resinicium bicolor, Sternsystide (16 μm). Foto: Rüpke
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Zweifarbiger Harz-Rindenpilz,
Resinicium bicolor, Gefäßhyphen und Grundhyphen und einzelne Sternsystiden. Foto Rüpke
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Einzelne Sternsystide (8 μm) des Zweifarbigen Harz-Rindenpilz, Resinicium bicolor. Foto Rüpke
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Zweifarbiger Harz-Rindenpilz,
Resinicium bicolor, Gefäßhyphen mit Septen und Grundhyphen mit Schnallen. Foto Rüpke
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Interessant am Rande: ein vermuteter Synergieeffekt bei gleichzeitigem Auftreten
von
Resinicium bicolor
und
Gloeophyllum trabeum
In einigen Forschungen wurde dem gleichzeitigen Auftreten des Zweifarbigen
Harz-Rindenpilzes (
Resinicium bicolor )
und des Balkenblättlings
(
Gloeophyllum trabeum
) ein Synergieeffekt zugesprochen. Das Ziel in diesen
Blickfeld ist der Nutzen bei der Vorbereitung zur Verarbeitung von Holzfasern. Hierbei
kommt es auf eine möglichst hohe Auflösung des Zellverbundes als Aufbereitung
im Produktionsprozeß an.
(siehe: Assessment of selected decay Basidiomycetes for selective biodefibrillation
of Picea abies wood, in
Journal Mycological Progress
, Springer, Vol.1, Nr.2/2002,
S.123-129)